Schwarzblauer Ölkäfer

Eine Begegnung mit einem echten Star – nicht nur Käfer des Jahres 2020 – zugleich auch noch das giftigste Tier dem man in der Au begegnen kann. Sein Gift ist extrem stark – sodass die Giftmenge eines einzelnen Käfers schon einen Menschen töten kann.  Der Käfer enthält Cantharidin. Dieses sondert er bei Gefahr aus den Beingelenken ab. Aber keine Panik – es muss auch in die Blutbahn kommen um wirksam zu werden. Dennoch ist es ohnehin besser ihn in Ruhe zu lassen. 

Ölkäfer (vermutlich ein Weibchen)
Man stirbt offensichtlich nicht sofort (1 Jahr her)

Warum vermute ich dass es sich um ein Weibchen handelt? Der Ölkäfer auf dem Bild hat gerade Fühler und einen sehr dicken Hinterleib. Die Männchen sind kleiner und haben geknickte Fühler. In seinem Hinterleib kann das Weibchen bis zu 10.000 Eier tragen. Und das ist auch wichtig, denn die Vermehrung ist kompliziert und risikoreich sowie eng mit der Wildbiene verbunden.
Aber lest selbst in dem tollen Artikel vom Naturschutzbund.  

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Spuren lesen Teil 2 – Der Biber

Der Biber bietet einem Anfänger im Spurenlesen interessante Möglichkeiten eine Vielzahl an Spurzeichen zu entdecken. Am Auffälligsten und sehr häufig sind die Nagespuren zu sehen. Der Biber als reiner Pflanzenfresser frisst die Zweige und die Rinde der von ihm gefällten Bäume. Auch Trittsiegel sind im Schlamm sehr gut zu sehen.

Trittsiegel und Nagespuren

Die Wohnbauten der Biber sind in die Uferböschung gegraben. Die Eingänge in die Bauten liegen meist unter dem Wasserspiegel. Ist das Ufer sehr flach, werden Äste aufgeschichtet um den Bau abzudecken. Das nennt sich Mittelbau. Die berühmten Biberdämme habe ich bislang nur im Fernsehen gesehen. Auch die Biberpfade, Biberrutschen, sind sehr auffällig. Hier kommt auch der Geruchssinn ins Spiel, denn man kann hin und wieder das Bibergeil riechen. Dessen auffälliger, aber nicht unangenehme Geruch dient zu Abgrenzung der Reviere.

Wohnbauten, Biberpfade

Jetzt ist doch schon eine Menge zusammengekommen. Nagespuren, Trittsiegel, Wohnbauten, Wechsel und Geruch. So viele Spuren habe ich noch von keinem anderen Tier entdeckt. Fehlt noch die Losung. Das wird nicht so leicht – meist kotet der Biber im Wasser.

Zum Biber gibt es eine Menge Quellen im Netz. Stellvertretend liste ich hier einmal ein paar auf.
Artikel Wikipedia, Biberspuren erkennen und eine weitere sehr umfangreiche Quelle zu Biberspuren.

Die Biberfotos sind selbst fotografiert, allerdings lebt der Biber in einem Freigehege in der Lobau.

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Wachau – Hirschwandsteig

Wieder einmal führte uns ein Weg über einen weiteren Teilabschnitt des Welterbesteiges in der Wachau. Diesmal am Südufer der Donau. Von St.Lorenz  erreicht man zuerst die Fahnenwand. Diese kann auch bestiegen werden und bietet einen schönen Blick auf die Donau. Ein  toller Rastplatz ist im weiteren Wegverlauf bei einem besonders schönen Platz, dem Falkenhorst. Das Ziel war der Hirschwandsteig. Ein einfacher Klettersteig der aber schöne Ausblicke auf die Wachau bietet.

Hirschwandsteig – es war ganz schön windig.

Auch der Spaß kam nicht zu kurz !!!

Tiefblicke am Hirschwandsteig (oben)
Falkenhorst (kleine Bilder)

Fahnenwand (links)
versteckte Steinhütte; Begegegnung am Heimweg (rechts)

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Damit du keinen KUHss bekommst !!!

Für alle die gerne in den Almregionen wandern. Wie verhalte ich mich richtig bei einer Begegnung mit Weidevieh.

https://youtu.be/MJfMNrQZii8

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Interessantes am Wegesrand

Die kleine Schnecke ist zumindest dem Namen nach ein echter Wiener. „Cepaea vindobonensis“ wörtlich übersetzt „Wiener Bänderschnecke“. Tatsächlich hat sie aber ein weites Verbreitungsgebiet in Europa. Denoch steht sie zumindest in Wien unter strengem Naturschutz. Ich selbst habe sie in Niederösterreich entdeckt.

Gerippte Bänderschnecke

Bei einem Ausflug andern Ausflug im Wienerwald beim Höllenstein habe ich die schöne Akelei entdeckt.

Akelei

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Ein kurzer Schock …

Barfuss durch die Lobau – daran habe ich in letzter Zeit viel Spass. Der Regen am Vortag hat die Lacken wieder gefüllt. Was macht mehr Freude als durchzugehen. Gerade als ich ins Wasser steigen wollte, entdeckten wir ein Tier, das wir noch nie gesehen hatten. Fast barfuss in das Wasser gestiegen zu dem … dem … Sollte das wirklich ein Blutegel sein. Der kurze Schock war überwunden und wir begannen uns mit der Entdeckung zu beschäftigen. Nach kurzer Untersuchung und der Hilfe von Tante Google waren wir uns ziemlich sicher – ein Pferdeegel. So konnten wir beruhigt das Wasser queren. Diese Art gehört nicht zu den blutsaugenden Egeln. Und wenn es doch einer der anderen Art wäre? Ein sehr interessanter Artikel „Blutegel entfernen“ gibt eine ausführliche Erklärung.

Ein Pferdeegel – unserer Meinung nach 😉

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Storchenkolonie – Marchegg

Mitteleuropas größte baumbrütende Storchenkolonie befindet sich direkt hinter dem Schloss Marchegg. Hier kann man die Weißstörche beim Nestbau, bei der Balz und bei der Aufzucht des Nachwuchses beobachten. Im Naturreservat des WWF finden die Störche ideale Bedingungen und einen reich gedeckten Tisch auf den nahen Feuchtwiesen. Als Nahrung bevorzugt der Storch Regenwürmer, Insekten, Frösche, Mäuse und Schlangen. Den Frühjahr und Sommer verbringen die Störche in Marchegg in riesigen Horsten auf den alten Eichen. Seit über 100 Jahren kommen die Störche immer wieder. Ende August fliegen sie nach Südafrika, verbringen dort den Winter und kommen im Frühjahr wieder. Ab April kommen zuerst die Männchen und bereiten die Nester. Sobald sich die Weibchen dazugesellen, beginnt die Balz und danach das Brutgeschäft. Im Schnitt werden 5 Eier gelegt. Nachdem die Eier ungefähr ein Monat bebrütet wurden, schlüpfen Anfang Mai die ersten Jungen. Bis diese dann flügge werden, vergehen weitere zwei Monate.

Alles beginnt mit einer zarten Berührung …

Am Storchennest gibt es immer etwas zu sehen

Neben den Störchen selbst kann man im Naturreservat auf verschiedenen, schönen Rundwegen weitere Beobachtungen machen. Die Wege sind gut beschildert und lassen sich auch kombinieren. So kann man auf  2 bis 10 km viele interessante Beobachtungsstände besuchen. Am Unken-Beobachtungsstand gibt es auch ein kleines Konzert.

Enten beim Baden, Unke, Frühlingsknotenblume, Schwan und vieles mehr in wenigen Stunden gesehen

Ich freue mich schon auf deinen Besuch !!!

Zum weiterlesen: StörcheWeißstörche

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Mitte der ersten Woche im Jahr …

… hat sich das Wetter ein wenig geändert. Der ursprüngliche Plan war eine Runde Geocaching. Nun bei Temperaturen von -2 Grad und einer Windgeschwindigkeit von 70 km/h beschränkte sich die Aktivität auf einige DriveIn Caches. Bedingt durch den Windchill war die gefühlte Kälte bei -12 Grad. Uns kam es jedoch noch kälter vor. So waren wir froh das komplizierte Doserl „Geduldsspiel Breitstetten – Orth“ im warmen Auto lösen zu können.

cache

Etwas später hatten wir eine Begegnung mit zwei Graureihern. Leider hatte ich nur das 18-55 mm Objektiv dabei. Ich konnte trotzdem nicht widerstehen mein Glück zu versuchen. Trotz des starken Windes und der hohen Fluchtdistanz der Graureiher konnte ich doch einige Fotos machen. Nun, ich bin mit meinen Schnappschüssen zufrieden.

gr

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Wo ist das älteste Naturschutzgebiet Österreichs?

Es ist interssanterweise nicht weit von Wien entfernt. Auch ist es in seinem Auftritt eher zurückhaltend, unspektakulär. Die Rede ist von der Weikendorfer Remise. Sie steht seit dem Jahr 1927 unter Naturschutz. Das ehemalige „Wüstengebiet“, in dem Wanderdünen keine Seltenheit waren, hat eine besondere Tier- und Pflanzenwelt entwickelt, wie man sie sonst nirgends in Österreich antrifft. Man darf sich jedoch keine Vorstellungen einer richtigen Wüste machen, sonst ist man eher enttäuscht. Der von den Naturfreunde angelegte Radweg führt nicht nur an dieser Besonderheit vorbei. Auch das Naturschutzgebiet „Wacholderheide Obersiebenbrunn“ liegt am Weg. Im Folder des Radweges ist eine Übersichtskarte, die man auch braucht, da die Beschilderung nur mehr teileweise vorhanden ist. Oder man holt sich ein File für das GPS. Die Infotafeln stehen noch und geben unterwegs Information.

Wacholderheide

Wacholderheide

Folder Naturfreunde Naturatrail „Pannonische Sanddünen“
Life Natur Projekt „Pannonische Sänddünen
– viele Infos zu den besonderen Pflanzen und Tieren u.a. auch über die Wacholderheide

 

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Neue Trinkflasche & Frühlingsblüher

Bis vor kurzem war die Thermosflasche mit Tee im Rucksack mit dabei. Dieses Wochenende kam die neue Trinkflasche zum ersten Mal zum Einsatz. Die 1 Liter Trinkflasche von Nalgene passt hervorragend in den Holster von 5.11 (5.11 Tactical H2O Carrier) So kann die Flasche griffbereit an der Außenseite des Rucksacks befestigt werden. Durch die große Flaschenöffnung und rasche Verfügbarkeit haben wir auf der Tour mehr Wasser getrunken als sonst.

Mehr Wasser - mehr Spaß !!!

Mehr Wasser – mehr Spaß !!!

Noch ein paar Impressionen vom schönen Frühlingswald. Hoffentlich alle Pflanzen richtig bestimmt. Auf „Hänsel und Gretel“, das gefleckte Lungenkraut, wurden wir vor kurzem bei einer gemeinsamen Familienwanderung aufmerksam gemacht.

Buschwindröschen (oben links) Himmelschlüssel (unten rechts)

Buschwindröschen (oben links) Himmelschlüssel (unten rechts)

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