Spuren lesen Teil 2 – Der Biber

Der Biber bietet einem Anfänger im Spurenlesen interessante Möglichkeiten eine Vielzahl an Spurzeichen zu entdecken. Am Auffälligsten und sehr häufig sind die Nagespuren zu sehen. Der Biber als reiner Pflanzenfresser frisst die Zweige und die Rinde der von ihm gefällten Bäume. Auch Trittsiegel sind im Schlamm sehr gut zu sehen.

Trittsiegel und Nagespuren

Die Wohnbauten der Biber sind in die Uferböschung gegraben. Die Eingänge in die Bauten liegen meist unter dem Wasserspiegel. Ist das Ufer sehr flach, werden Äste aufgeschichtet um den Bau abzudecken. Das nennt sich Mittelbau. Die berühmten Biberdämme habe ich bislang nur im Fernsehen gesehen. Auch die Biberpfade, Biberrutschen, sind sehr auffällig. Hier kommt auch der Geruchssinn ins Spiel, denn man kann hin und wieder das Bibergeil riechen. Dessen auffälliger, aber nicht unangenehme Geruch dient zu Abgrenzung der Reviere.

Wohnbauten, Biberpfade

Jetzt ist doch schon eine Menge zusammengekommen. Nagespuren, Trittsiegel, Wohnbauten, Wechsel und Geruch. So viele Spuren habe ich noch von keinem anderen Tier entdeckt. Fehlt noch die Losung. Das wird nicht so leicht – meist kotet der Biber im Wasser.

Zum Biber gibt es eine Menge Quellen im Netz. Stellvertretend liste ich hier einmal ein paar auf.
Artikel Wikipedia, Biberspuren erkennen und eine weitere sehr umfangreiche Quelle zu Biberspuren.

Die Biberfotos sind selbst fotografiert, allerdings lebt der Biber in einem Freigehege in der Lobau.

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